1. |
Teufelslied
02:42
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Grauer Dunst im Niemandsland
vergessen Orte mit Seelen aus Beton
Die Luft in Scheiben
längst zerteilt
wohin jetzt
mit Zerstörung als Antrieb
Der Blick gen Himmel
Konzentration!
Es muss hier was geben!
Es muss hier was geben – irgendein Licht!
Und aus der Ferne singt der Teufel seine Lieder
Hört!
Und alles, alles kommt wieder!
Und aus der Ferne singt der Teufel seine Lieder
und alles was tot geglaubt ist
ist niemals vorbei!
Viele Versuche, keine Chance
vergifteter Boden, gibt auch kein Leben!
Süße Versuchungen
geheuchelte Flucht
Endlich – leider mit Ende!
Der Blick gen Himmel
Konzentration!
Es muss hier was geben!
Es muss hier was geben – irgendein Licht!
Und aus der Ferne singt der Teufel seine Lieder
Hört!
Und alles, alles kommt wieder!
Und aus der Ferne singt der Teufel seine Lieder
und alles was tot geglaubt ist
ist niemals vorbei!
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2. |
Alte Kamellen
03:14
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Wieder weiß ich mehr von dir,
Wissen – wonach ich nicht fragte
Informationen gestalten Geschichten
Geschichten verletzen – Schrei vor Wut!
Ich will es nicht wissen
kein Bock auf die Bilder
puzzeln sollen andere
lange vorbei
und ich will es doch wissen
hinter der Fassaden
der Hauch eines Zeichens
für den Moment
Verdammte Kamellen
bellende Hunde
die Zeit stell sie ruhig
doch Ruhe ist Trug
Und so schwimm ich im Zwielicht von damals
und mache Schritte, die ich zu feig war zu gehen
Dann tauch ich geheime Gedanken
mit Steinen beschwert – lasse ich los
Ich will es nicht wissen
kein Bock auf die Bilder
puzzeln sollen andere
lange vorbei
und ich will es doch wissen
hinter der Fassaden
der Hauch eines Zeichens
für den Moment
Verdammte Kamellen
bellende Hunde
die Zeit stell sie ruhig
doch Ruhe ist Trug
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3. |
Was passiert
02:21
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Noch ein dunkler Ort
zerbestend in mir drin
nur ein weiteres Geräusch
für den Rest dieser Welt
Nur ein leerer Platz zurück
doch für jemanden ein Leben
nicht gewollt, aber geduldet
ein kleine Bisschen Sein
Was passiert
wenn die Nacht die Sonne küsst?
Was passiert
wenn Schmerz zur Liebe wird?
Wer bin ich
wenn alles was ich war auf einmal weg ist?
Was bleibt noch da?
Mahlendes Denkwerk,
Trümmer der Gewohnheit
fristen ihr Dasein
in jedem einzelnen Organ
Verzweiflung statt Stille
und immer diese Fragen
was von all dem bleibt zurück?
was von all dem hat Bestand?
Was passiert
wenn die Nacht die Sonne küsst?
Was passiert
wenn Schmerz zur Liebe wird?
Wer bin ich
wenn alles was ich war auf einmal weg ist?
Was bleibt noch da?
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4. |
Leere Augen
02:37
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Dein Blick ist leer und die Welt
nur Schmerzen, Verfall und nichts was dich hält
keine Regung, kein Lächeln/in deinem Gesicht
ich seh hilflos zu
wie alles zerbricht
Hast zu lange gekämpft
hast zu häufig verloren
siehst nur Angst und Verzweiflung
aus Schmerzen geboren
Irgendwie gehst du weiter
mit wankendem Schritt
siehst kein Ziel mehr für dich
und ich gehe mit
Kann nicht helfen
nicht halten
so gern ich es will
habe angst vor dem morgen
habe angst und bleib still
Will dir helfen
dich halten
will alles verstehen
seh nur in leere Augen
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5. |
Ratten
03:10
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Kleine Wellen schlagen
an diese Kante aus Beton
an der nichts anfängt, alles endet
wie oft träumte ich davon
meine leere Flasche treibt
zwischen Schwänen, Gischt und Müll
und ich spüre, dass ich weg muss
dass ich nirgendwo anders sein will
der Blick geht raus aufs Wasser
hinterm Rücken liegt die Stadt
die für mich zu wenig Hoffnung
und viel zu viele Menschen hat
keine Heimat, kein Zuhaus,
diese Enge treibt mich fort,
denn Hölle ist ein Zustand,
Hölle ist kein Ort
komm noch eine Zigarette
im Nieselregen Nachts um zwei
egal ob bleiben oder gehen
hier sind wir für immer frei
keine Seefahrerromantik
die ist schon so lange tot
1000 Seelen am Ertrinken
und ein Loch im Rettungsboot
der Blick geht raus aufs Wasser...
keine Heimat, kein Zuhaus,...
das Licht des Monds ein Regenbogen
in dem Ölfilm schimmert fahl
und die Schlote rauchen leise
über einer Welt aus kaltem Stahl
die Möwen rufen heiser
die Sirene bricht die Nacht
wir sehn die Sonne aufgehn
habens wiedermal geschafft
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6. |
Terroristen
01:27
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Ihr seid die wahren terroristen
euer gott ist der konsum
ihr sprengt so alles in die luft
und sagt ihr konntet ja nichts tun
und die menschheit ist gefangen
in eurem knast mit offnen türen
und wann immer jemand fliehen will
schafft ihrs ihn wieder zu verführen
mit fußball, fernsehn, internet
mc donalds-fraß und cola
mit familie, job und pflichtbewußtsein
angst vor aids, krebs und ebola
vergiftet tiere, pflanzen, luft
und das wasser und die erde
rafft einfach immer weiter rein
auf dass alles euer werde
zerstört das leben und die liebe
mit ignoranz, hass und gewalt
alles ist so hell erleuchtet
und dabei so furchtbar kalt
leere gesichter in den häusern
leere gesichter auf den plätzen
und wenn doch mal einer durchdreht
nur mitleid und entsetzen
ihr tötet! Ihr tötet!
Ihr tötet und zerstört!
ihr tötet! Ihr tötet!
bis alles euch gehört
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7. |
Schwarze Sterne
02:16
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Und dort wo in der nacht
die schwarzen sterne funkeln
rufst du mir aus der ferne zu
hab keine angst im dunkeln
und du siehst mir in die augen
und du sagst revolution
du flüsterst es mir zu
tief in der nacht am telefon
barrikadenkampf des herzens
verloren im verstand
nur die erinnerung an schmerzen
komm nimm mich bei der hand
wir werden tanzen in den straßen
und singen wo sichs nicht gehört
und unser lachen wir nur lauter
wenn sich alles von selbst zerstört
im untergang zusammen
gibt es nichts was uns noch töten kann
und egal wie nah das ende scheint
fangen wir von vorne an
barrikadenkampf des herzens
verloren im verstand
nur die erinnerung an schmerzen
komm nimm mich bei der hand
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8. |
Zu viel
02:03
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Ist das eigentlich normal,
dass die Welt sich nicht bewegt?
Dass man jeden Abend dort,
wo auch schon am Morgen steht?
Sommer kommt, Winter kommt,
wie ne stehn gebliebne Uhr,
nur Kompost auf dem zur Arbeit,
nur ein Teil der Natur.
Lachen, weinen, dicker Schädel,
immer weiter, schneller, Lauf!
ein Kreislauf ohne Ausweg
manchmal kurz blitzt etwas auf
Millionen Fliegen könn‘ nicht irren
und ist die Scheiße schön verpackt
nimmt jeder gern nen Teil des Deals
Leben im Maschinentakt
keine Flucht, kein Entkommen
hör was der große Bruder sagt
und es gibt auch Medikamente
für den der doch versagt
Sind die Wege die wir gehen
ausgelatscht doch asphaltiert
Schattenspiele an der Wand
während das Leben nur passiert
Viel zu leer, viel zu Müde,
viel zu leise, viel zu schwach
alles schon viel zu oft gehört
und schon wieder viel zu lange wach
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9. |
Fassade
02:50
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der tag ist kalt
ihr leben friert
alles nur moment
der ihr erst passiert
dick eingepackt
aus angst
ihr herz
muss still sein
sie sitzt vor der fassade
kennt den unterschied
weiß dass er die augen nicht zum lügen kriegt
sie sieht diese fassade
kennt den unterschied
weiß dass alles böse dahinterliegt
harte worte
der see bleibt still
er würde alles sagen gegen ein gefühl
warum darf er einfach töten
feige
was ihnen beiden doch gehört
sie sitzt vor der fassasde
sieht den unterschied
weiß dass er die augen nicht zum lügen kriegt
sie sieht diese fassade
sieht den unterschied
weiß dass alles böse dahinterliegt
sie sitzt vor der fassade
kennt den unterschied
weiß dass er die augen nicht zum lügen kriegt
ihr schmerz, seine fassade
sie lässt ihn nicht allein
alles böse bleibt hier
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